Wichtig: Druck aus der Zivilgesellschaft
Aktuell sperrt sich das FDP-geführte Finanzministerium gegen eine Reformierung vieler klimaschädlicher Subventionen, weil diese im dortigen Verständnis Steuererhöhungen darstellen. Doch im Angesicht von Haushaltsdebatten, die von Schlagwörtern wie "Sparpolitik" und "Etatkürzungen" geprägt sind, würden sich hier große Haushaltsspielräume auftun.
In unseren Gesprächen mit Abgeordneten hören wir immer wieder: Der Druck aus der Zivilgesellschaft ist enorm wichtig. Es muss deutlich werden, dass wir Bürger:innen keine Subventionen wollen, die dem Klima - und damit uns allen – schaden. Ein weiterer Grund:, Diese Subventionen sind sozial ungerecht, da sie zumeist den Besserverdienenden zugutekommen.
Aktueller Fokus: Dienstwagenprivileg
Aktuell fokussieren wir uns auf das Dienstwagenprivileg., Das Dienstwagenprivileg ist eine Regelung im deutschen Steuerrecht. Firmen können Firmenwagenkosten fast komplett von der Steuer absetzen. Die private Nutzung durch die Arbeitnehmer:innen wird steuerlich subventioniert. dass Dies ist problematisch und bedarf aus mehreren Gründen einer Reformierung:
- das Dienstwagenprivileg kostet den deutschen Steuerzahler laut UBA ca. 3,1 Milliarden EUR jährlich;
- Firmenfahrzeuge dominieren die PkW-Neuzulassungszahlen mit 66 Prozent, die meisten davon werden auch für Privatfahrten genutzt;
- Dienstwagen sind oft emissionsstarke Verbrenner gehobener Klassen. Sie prägen den Gebrauchtwagenmarkt, auf dem sie oft nach nur 2,5-3 Jahren landen. Das Dienstwagenprivileg behindert damit die Elektrifizierung des Gebrauchtwagenmarkts;
- diese Steuervorteile sind sozial ungerecht, da größtenteils Angestellte mit mehr als 80.000 Euro Bruttojahresgehalt davon profitieren;
- die Steuervorteile sind ein Genderproblem, da die Steuerbegünstigung von Dienstwagen vor allem Männer betrifft.
Nächste Termine
Bisherige Aktivitäten
In unserem Newsletter informieren wir dich über die Fortschritte unserer Teams und über Neues aus der Klimapolitik.